Kilchoman Port Cask Matured 2018 Edition
Fassart: 30 First und Second Fill-Ruby Port Hogsheads
Fässer befüllt: 2014
Flaschenabfüllung: März/April 2018
Alter: 3 Jahre
Alkoholstärke: 50,0 %
Phenolgehalt: 50 ppm
Flaschenanzahl: 10.000 (davon 1.200 für Deutschland)
Flaschengröße: 0,7 l / 0,75 l
Barcodes:
PCM 23.03.18 18/26
PCM 26.03.18 18/26
PCM 03.04.18 18/26
PCM 04.04.18 18/26
PCM 19.04.18 18/26
Bottle Code: 5 060210 701550
Vertrieb: weltweit
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Nach der viel gelobten ersten Port Cask-Abfüllung im Jahre 2014, erschien im Frühjahr 2018 die 2. Limited Release aus dem Portweinfass. Da es zwischenzeitlich auch keine Port Einzelfassabfüllungen gab war die Port Cask Matured 2nd Edition somit auch die 2. Kilchoman Port Cask Release überhaupt.
Für diese wurden 30 Ruby Port Hogsheads ausgewählt, die alle im Jahr 2014 befüllt wurden, d.h. knapp 4 Jahre alt sind. Es handelt sich hierbei sowohl um 1st Fill als auch um 2nd Fill Port Hogsheads, d.h. einige Fässer der 1. Edition wurden hier erneut verwendet. Die Auflage betrug 10.00 Flaschen (davon 1.200 für Deutschland), abgefüllt mit einem Alkoholgehalt von 50% abv.
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- Torfrauch: ++ (trocken, kalte Asche, Lagerfeuer am Strand)
- Fruchtigkeit: ++
- Vanille: –
- Brotteig: +
- Fassnoten: +/-
- Sherry-/Weintöne: ++
- New Make-Note: +
- Metall: –
- Sonstige: »angebrannt«
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Farbe: rotbraun
Nase: mittelgradige Torfrauchnote die schnell verfliegt, dahinter Fruchtigkeit, die zwischen roten Früchten/Weintönen und den typischen gelben Früchten changiert, etwas sprittig und jung wirkend (Anklänge von New Make)
Geschmack: auch hier Anmutung eines mit fruchtigen Weintönen versetzten Machir Bay; fruchtige Weintöne durchaus vorhanden aber deutlich weniger als bei erster Release, weniger ölig und weniger trocken; am Ende Brotteig
Abgang: mittellang, torfig-trocken, am Ende ganz leicht bitter
Fazit: Im Vergleich zur 1. Portwein-Release aus dem Jahr 2014 wirkt die 2. Release wesentlich jünger und unausgereifter sogar etwas sprittig. Dies ist sicher auf den teilweisen Einsatz von 2nd Fill-Fässern (wiederverwendeten Fässern der 1. Release) zurückzuführen, die einfach etwas mehr Lagerzeit gebraucht hätten. Wenn man junge torfige Whiskys mit Weinfassnoten mag, ist die zweite Release durchaus trinkbar (vergleichbar mit einigen Caol Ila-Ausgaben mit Rotweinfass-Finish, z.B. »Calla«); aber im Vergleich zur ersten dann doch enttäuschend. (HPN)
